Gewaltbereite Bürgerkinder

Polizeiliche Statistiken legen nahe, dass der Linksextremismus in Deutschland auf dem Vormarsch ist. 
  • Doch wer sind „die Linksextremen“ überhaupt? 
  • Worin unterscheiden sie sich von Rechtsextremen? 
  • Und welche seelischen Konflikte stecken hinter ihrem politischen Engagement?

Die Krawalle zum 1. Mai. 
Jedes Jahr wieder sorgen Linksautonome in der Nacht zum 1. Mai in Berlin oder Hamburg für Randale, schlagen Fensterscheiben ein, zünden Böller, liefern sich Gefechte mit Polizeibeamten. 
Das war es aber auch. 
Doch in den letzten Jahren registrieren Fahnder eine wachsende Militanz in der gewaltbereiten linken Protestszene. „Merklich verschärft“ habe sich die Sicherheitslage in Deutschland, konstatierte der Verfassungsschutz 2011 in einem geheimen „Lagebild gewaltorientierter Linksextremismus“. 
Im Mai 2012 stellte Bundesinnenminister Friedrich...

Paradoxerweise sind viele junge Linksextreme trotz dieser selbsternannten “Autonomie” aber zutiefst abhängig von den Eltern. Zwar verweigern sie sich der Partizipation am Arbeitsmarkt [früher nannte man das arbeitsscheu] und kämpfen wortgewandt gegen den Kapitalismus, lassen sich von ihren wohlhabenden Eltern aber dennoch monatliche Telefonrechnungen und Krankenkassenbeiträge begleichen. Manch ein Linksextremer kann also nur Aussteiger sein, weil er von den Eltern finanziell unterstützt wird. “Linkssein muss man sich auch leisten können”, stichelte der Journalist Jan Fleischhauer im Hamburger Abendblatt, …. Es sind oft die Kinder aus reichen Verhältnissen, die für eine angeblich bessere Welt kämpfen.”

Viele junge Linksradikale sind zutiefst abhängig von der als übermächtig und erfolgreich erlebten Elterngeneration, die zugleich gebraucht und abgelehnt wird. Die einzige Möglichkeit, eine Abgrenzug zu den bewunderten und erfolgreichen Eltern zu finden, besteht dann in der kategorischen Ablehnung des Gesellschaftsmodells, innerhalb dessen die Eltern erfolgreich waren. Die Wut auf die Eltern wird also verschoben auf die Gesellschaft. [früher nannte man das Sozialschmarotzer]

Das wohlhabende und liberale Elternhaus mag bei vielen Linksextremen bisweilen ein krasses Abgrenzungsverhalten in Richtung Extremismus bewirken, und doch ermöglich es den jungen Leuten in der Regel zugleich eine komplikationslose Rückkehr in ein “normales” alternativ oder bürgerliches Leben. Als Bürgerkinder können sie auf einen gutsituierten Rückzugsraum zurückgreifen, der ihnen gestattet, ihre berufliche oder akademische Laufbahn wieder aufzunehmen.


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