Verstümmelung

Genitalverstümmelung

Ruth, 7 Jahre, Christin. Sie sitzt auf dem Schoß einer Tante. Die grätscht ihre Beine, hält sie wie im Schraubstock. Eine andere hält die Arme. Ruth schreit.
Keine Chance.
Die Rasierklinge nimmt ihr die Klitoris.
Ohne Betäubung. Kurzer Prozess. Blut. Zitronensaft zur Desinfektion.
Ein Lappen zur Blutstillung. Anschließend eine Feier.

Der Raub der Klitoris ist die mildeste Form der Verstümmelung.

Wie krank ist dieser Glaube?
Wie zurück geblieben sind diese Menschen?
Sind das überhaupt Menschen?

Fatima muss die härteste Form ertragen.
Sie ist 8 Jahre alt, Muslimin, lebt in der Danakilwüste, Äthiopien.
Sie wird pharaonisch verstümmelt. Wie ihre Spielkameradinnen.
Laila zum Beispiel, die seitdem nie wieder gesprochen hat. Stumm seit elf Wochen.
Ein Drittel der Mädchen wird nie wieder sprechen.

Vier Erwachsene haben Mühe, die um ihr Leben strampelnde Fatima zu halten.
Die Rasierklinge raubt die Klitoris, die Schamlippen, alles, unbarmherzig.
Auch die Seele.
Das Vertrauen in das Leben. Auch das Vertrauen zu den Erwachsenen, deren Hände die Schreie ersticken. Fatima ist ohnmächtig. Die Scheide wird verschlossen.
Mit Akaziendornen. Wie ein Reißverschluss. Gnadenlos. Die Schenkel werden umwickelt.

Nach vier Wochen sind die Wundränder zusammengewachsen.
Was Fatima bleibt, ist eine Öffnung, klein wie ein Reiskorn.
Ab jetzt dauert das Urinieren eine halbe Stunde. 
Die Regelblutung zwei Wochen.
Wenn sie Kinder haben will, wird sie aufgeschnitten.
Bei der Geburt noch einmal das Messer.
Dann die erneute Verschließung.


Folter lebenslänglich.


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Wie Menschlich doch der Islamische Glaube ist...

Hauptverbreitungsgebiete sind 28 Staaten (alle Muslimisch) im westlichen und nordöstlichen Afrika. 
In sieben Ländern – in Dschibuti, Ägypten, Guinea, Mali, Sierra Leone, Somalia und im Norden des Sudan – ist die Praxis fast flächendeckend verbreitet: 
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Über 90 % der Frauen zwischen 15 und 49 Jahren sind dort beschnitten.

Die Infibulation (Typ III) ist insbesondere in Dschibuti, Eritrea, Äthiopien, Somalia und Nordsudan verbreitet, in Dschibuti und Nordsudan ist mehr als die Hälfte der Frauen, in Somalia sind etwa 80 % der Frauen von diesem Eingriff betroffen.




Quelle: Wikipedia



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